WHITE WINE (US/DE) / GIRLS NAMES (UK) / CAT’S EYES (UK)

31.08.16 / 19.00 - 22.00 / /
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White Wine

White Wine / 19.00 – 19.40

Es soll sie ja geben, diese im Aufstieg begriffenen Gruppen, bei denen man sich nicht ganz sicher, ob man sie wirklich als Vorband buchen sollte. Nicht dass sie den Main Act an die Wand spielen. Bei Joe Haeges White Wine ist das schließlich schon das eine oder andere Mal vorgekommen. Haege, der vorher in den Bands Menomena, 31 Knots und Tu Fawning sang und spielte, ist aus Los Angeles nach Leipzig gezogen, um hier mit Fritz Brückner und Christian „Kirmes“ Kühr ein stürmisches Trio zu bilden, das nicht weniger als satten Cabaret-Garage-Pop spielt. Und Haege, stets akurat frisiert und im Anzug, nimmt auf dieser Basis mit schöner Regelmäßigkeit den Raum auseinander. Kein Publikum ist sicher vor dem gnadenloser Performer. Seien Sie gewarnt!

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Girls Names
Foto: Sarah Doyle

Girls Names / 20.00 – 20.40

Liebesgrüße aus Belfast: Girls Names haben ihr viertes und aktuelles Album, »Arms Around a Vision«, der europäischen Eleganz gewidmet: dem italienischen Futurismus, dem russischen Konstruktivismus, der Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO rund um Heinz Mack und Otto Piene sowie dem destruktiven Berlin der Neubauten und Bowies. Allerhand also. Wie soll solche Musik klingen und wie, um Himmels Willen, sollte man sich dazu bewegen?!, werden Sie sich vielleicht fragen. Nun, es ist ganz einfach. Wir haben es mit einem lässigen und klugen Hybriden aus Cold-Wave und Post-Punk zu tun. Gerne werden da auch mal zwei Synthies über die Gitarren gestapelt. Sie können dazu wissentlich nicken oder aber wild alle Glieder schütteln, das passt beides. Das angenehm leicht unterkühlte nordirische Quartett wird es Ihnen schon einfach machen.

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Cat’s Eyes / 21.00 – 22.00

Der Alt-Pop von Cat’s Eyes ist schlichtweg himmlisch. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Schließlich war die Musik des britisch-kanadischen Duos bereits im Petersdom und im Buckingham-Palast live zu hören. Gut, in beiden Etablissements hatten Rachel Zeffira und Faris Badwan die Sicherheitskräfte überlistet, um in spontaner Geheimmission aufzutreten. Allzu schnell bemerkte allerdings weder beim Vatikan noch bei der Queen jemand den Fauxpas. Badwan gab früher mal den hochgeschossenen Schocker bei der Band The Horrors. Mittlerweile ist diese eher für epische Psychedelikausflüge bekannt und Badwans zweite Formation konnte u.a. für den Soundtrack zum Drama »The Duke of Burgundy« einen Europäischen Filmpreis einheimsen. Well done. Bei Cat’s Eyes trifft Klassik auf John Carpenter, Oper auf 60s Proto Pop. Vor den großen Bands dieser letztgenannten Ära müssen sich Badwan und Zeffira dabei keinesfalls verstecken. Das unterstreicht auch ihr neues, zweites Album »Treasure House«, welches bei Pop-Kultur seine Deutschlandpremiere erlebt.

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